Auswertungs- und Planungswochenende in FFO, Freitag, 30.7. bis 1.8.

Gibt was zu feiern: Den dritten Geburtstag der Antimilitaristischen Aktion Berlin (amab). Deshalb machen wir von Freitag, den 30.7. bis 1.8.2021 ein Auswertungs- und Planungswochenende in Frankfurt/Oder. Los geht’s am Freitag am Rostkreuz um 16h. Und am Sonntag sind wir wieder gegen 17h zurück.

Überraschenderweise hat die Antimilitaristische Aktion Berlin auch ihr drittes Jahr trotz Seuche und anderen Widrigkeiten wohlbehalten überstanden (die letzten beiden Jahre sogar ohne Spaltung).

Wir haben in den letzten zwei Jahren unsere Zusammenarbeit mit dem Büro für antimilitaristische Maßnahmen im Landesverband Berlin der DFG-VK vertieft. Zusammen haben wir trotz den Einschränkungen durch die Seuche im letzten Sommer eine Veranstaltung zu Nazis in der Bundeswehr organisiert, die nächste steht vor der Tür. Im Bundesverband der DFG-VK sind wir mittlerweile mit drei Delegiert*innen im Bundesausschuss vertreten.

Ganz knapp vor der Seuche konnten wir im Januar 2020 ein bundesweites Seminar zu Kreativ-Protest mit Hinblick auf den damals in Berlin geplanten „Tag der Bundeswehr“ organisieren. Damit wollten wir auch im U35-Netzwerk für Protest gegen den „Tag der Bundeswehr“ mobilisieren. Das Seminar dürfte das erfolgreichste Seminar der Weltgeschichte sein, denn der Tag der Bundeswehr wurde danach gleich zweimal abgesagt ohne das wir was tun mussten.

Im Februar 2020 haben wir uns mit einem Workshop mit Gender-Stereotypen in der Bundeswehr-Werbung beschäftigt.

Dann war Zwangs-Pause wegen der Seuche doch im letzten Oktober hatten wir die große Ehre ein bundesweites Treffen des U35-Netzwerkes der DFG-VK in Berlin am Wannsee organisieren zu dürfen. Leider wurde die Eindrücke im Nachhinein getrübt, da ausgerechnet eines der Mitglieder*innen der Awareness-Teams als Täter in Bezug auf sexualisierte Gewalt benannt wurde (mehr Infos hier).

Zusammen mit dem Bundesverband haben wir an Kundgebungen vor dem Bundestag und vor den Botschaften am Pariser Platz teilgenommen. Die Bilder mit und drauf schafften es bis in die New York Times.

Im April 2021 waren wir zusammen mit dem Bundesverband der DFG-VK und der Informationsstelle Militarisierung protestieren gegen das KSK vor dem Bundestag.

Im Mai 2021 haben wir den Sieg der Alllierten am 8. Mai am Fuße des Denkmals für die polnische Soldat*in gefeiert und ein U35-Treffen im Internet organisiert. Das sollte eigentlich wieder in der Echtwelt und am Tegeler See stattfinden, wegen der Seuche haben wir es dann aber doch lieber digital abgehalten. Im September findet hoofentlich in Kassel wieder ein Echtwelt-Treffen statt.

Und auch für die Zukunft haben wir bereits große Plane: Im Oktober 2021 fahren wir nach Barcelona zum World Peace Congress des World Peace Bureaus.

Diese ereignisreiche Zeit unserer gemeinsamen Zusammenarbeit bietet also genügend Anlass für die Auswertung und Reflexion. Deshalb fahren wir ein Wochenende nach Frankfurt/Oder in Brandenburg in ein Tagungshaus. Dort hoffen wir die notwendige Ruhe zu finden, um unsere Arbeit selbstkritisch auszuwerten und neue gemeinsame Ziele für ein ebenso ereignisreiches nächstes Jahr zu definieren. Und am Freitag Abend ist natürlich feierliche Rückschau und Geburtstagsparty.

Am Freitag, 30.8.2021 ist gemeinsames Treffen um 16h am Bahnhof Rostkreuz. Gegen 18h gibt’s Essen im Tagungshaus (Wir kochen selbst und vegan). Nachm Essen ist ein kurzer Spaziergang an der Oder sehr zu empfehlen. Danach halten wir eine Rückschau, was wir alles angestellt haben in den letzten zwei Jahren, was wir erreicht haben und was wir vielleicht auch vermasselt haben. Dazu werden hopfenhaltige Erfrischungsgetränke gereicht.

Samstag geht’s um 10h mit dem Frühstück los. Wir machen Auswertung und Planung und gucken mal, wie weit wir kommen. Nachmittags geht’s ruber nach Polen. Die Promenade dort ist auch super.

Für Sonntag überlegen wir gerade, uns für eine Brauereiführung klarzumachen bevor wir nach Berlin zurück fahren und gegen 17h wieder am Ostkreuz ankommen.

Anmeldung?
Ja, bitte asap: amab.riseup.net

Geld?
Die Tour kostet 35 Euro. Bisher haben wir keine Förderung. Wenn Du keine Kohle hast sag das bitte. Wird schon irgendwie gehen.

Mitbringen?
– Isomatte
– Schlafsack
– gültiges Ausweisdokument für den Ganzkurztripp nach Polen
– Fahrrad (praktisch, aber kein Muss. In FFO sind Straßenbahnen schon erfunden und nach Polen musste dann halt laufen)
– deine Lieblings-AMAB-Geschichte aus den letzten drei Jahren

Corona?
Wir sind die meiste Zeit an der frischen Luft. Bei Regen gibt es einen luftigen Pavillon. Problem: Wir schlafen in Vierbett-Zimmern. Deswegen lass Dich bitte in den Tagen vorher und am Abreisetag testen. Und wenn die Zahlen weiter ansteigen, gibt’s Maskenpflicht.

Barrieren?
Das Haus ist nicht barrierefrei. Überall Treppen, kein Fahrstuhl. Wenn man die Treppen geschafft hat, gibt es ein Bad, in das ein Rolli reinpasst. Aber wirklich Rolli-gerecht ist das nicht. Und so richtig aware sind wir auch nicht. Deswegen schreib uns bitte, was für Bedürfnisse du hast, oder stell bitte Fragen. Wir versuchen, deine Teilnahme möglich zu machen.
Und wir sind bisher fast alle Kartoffeln. Englisch würden wir hinkriegen, alle anderen Sprachen nicht ohne weiteres.

Awareness:
Wenn Du den Begriff Awareness bisher nicht gehört hast, oder mehr als zwei Sätze brauchst, um ihn zu erklären, schau bitte unsere Materialien dazu an:

Materialien zu Awareness

Es gibt bisher keine Awareness-Struktur. Wir haben uns bisher folgendes überlegt:
Wir werden in allen Räumen die bekannten „Nein heißt Nein“-Poster mitnehmen. Zum Auftakt und an den weiteren Tagen werden wir auf die Poster aufmerksam machen und erklären was sie bedeuten. Wir werden alle auffordern, nicht wegzugucken, wenn sexistische oder andere Scheiße passiert. Wir werden alle bitten, wenn ihnen sexistische oder andere Scheiße passiert, dazu nicht zu schweigen, sondern sich damit an andere zu wenden, u.a. an die Orga-Gruppe. Und wir werden uns dann parteilich auf Seite der Betroffenen verhalten. Wir wissen, dass das kein wirkliches Awareness-Konzept ist.

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