Tag 3 in London bei der WRI: Unsere Kondition lässt nach…

 
 
Samsat, 17. Juni 2023. Unsere Nächte in London bei War Resisters International werden immer kürzer. Themen auf dem Kongress sind heute unterschiedliche PR-Taktiken der Militärs in den unterschiedlichen Ländern, Vorträge und das Lalaland.

Tag 3 Samstag

Auf dem Weg zur Konferenz schauen wir uns die Graffitiebrücke (siehe Bericht von gestern) genauer an, heute trauen wir uns sogar auf die andere Seite zu gehen. Wir entdecken, dass es diese Liebeschlösser an Gittern auch bis hierher geschafft haben und fragen uns was das für eine Symbolik sein soll, den Schlüssel zum Schloss wegzuschmeißen, damit er dann vom Zug überfahren wird. Überhaupt ist sich selber symbolisch mit einer anderen Person einzuschließen und dann den Schlüssel wegwerfen ein seltsames Konzept.
 
 
 Außerdem finden wir jede Menge Lachgaspatronen. Irritation: Was war da los? Der -> Text von morgen <- gibt die Antwort.
 
 
Unser Workshop
Heute ist unser Workshoptag wir diskutieren über Antimilitarismus und erfahren zum Beispiel, das in den unterschiedlichen Ländern auch auf andere Arten und Weisen Werbung mit bzw. für das Militär gemacht wird. Wir hören Berichte aus Ländern wie Groß-Brexitannien und Frankreich, wo das Militär offensiv Rekrutierungswerbung macht. Und aus Ländern wie Spanien, wo das Militär sich wegen der Vergangenheit aus Bürgerkrieg und Militärdiktatur lieber als „ganz normal harmlos“ inszeniert. Die Selbstdarstellung der Bundeswehr meandert irgendwo dazwischen hin- und her. 
 
Interessant: In Israel und Finnland wird das Militär von Firmen als Werbeträger genutzt. Das ist schlecht vorstellbar in Deutschland. Flugzeuge, die nicht fliegen, U-Boote, die nicht tauchen und Panzer, die nicht rollen: Wer würde sich schon gerne da einreihen und mit „Hilfe“ der Bundeswehr Werbung für sein eigenes Produkt machen wollen?
 
Vorträge
Der dritte Tag endete mit Vorträgen:
 
 – Sahar Vardi, Israel an anti-militarism and anti-occupation activist
  – Olga Karach, Belarus feminist and peacebuilder.
  – Helen Kidan, Eritrean part of Movement of Democracy and Human Rights
 
 -> bin leider eingenickt… wie gesagt, die Kondition lässt nach.
 
Lalaland
Nach dem Kongress war wieder Saufen im Lalaland (hat belebende Wirkung). Weil wir so viele Leute waren, bekamen wir einen extra Bereich über dem Lalaland. Das Bier dort ist jedoch sehr teuer und schmeckt nach Wasser mit einem leichten Schuss Zitrone, Melone und Grapefruit. Wir versuchen es also im Supermarkt, billiger wird es, aber besser? Nein, wir hätten definitiv bei Zitrone, Melone und Grapefruit bleiben sollen. Und freuen uns schon auf Sterni ausm Späti für 1,20.
 
 
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