Russische Propaganda in der Friedensbewegung

Zwei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine fallen in der Friedensbewegung die Brandmauern. Selbst Reiner und Co. stellten dem „Abba-die Naddo!“-Gestammel bisher pflichtschuldige Präambel voran zu. Doch das hat sich geändert. Die Initiative „„Die Waffen nieder- Nie wieder Krieg!“ verbreitet offen russische Propaganda.

Russland?
Wie nennen wir das, was in der Ukraine passiert? In aktuellen Aktionsaufruf der Initiative „Die Waffen nieder – Nie wieder Krieg!“ heißt es bereits im ersten Satz „Angesichts der dramatischen Verschärfung des Stellvertreterkrieges der NATO in der Ukraine (…).“ Das Wort „Russland“ sucht man im ganzen Aufruf vergebens.

„Abba die Naddo!“
Der Titel des Aufrufes vom 31.5.2024 lautet „Nein zur Eskalation des Westens im Ukraine-Krieg – es ist dringend notwendig, jetzt zu protestieren“. Die Initiative ruft angesichts des russischen Angriffskrieges in der Ukraine die Friedensbewegung zu Protesten gegen Waffenexporte, Entsendung westlicher Soldat*innen in die Ukraine und gegen ukrainische Angriffe auf russisches Territorium auf. Stattdessen fordern sie Diplomatie, Verhandlungen und Waffenstillstand.

Prominente Namen
Die Initiative kommt aus dem Umfeld von „Bundesausschuss Friedensratschlag“ und „Kooperation für den Frieden“. Verantwortlich zeichnen laut Homepage: Yusuf As, Reiner Braun, Wiebke Diehl, Andreas Grünwald, Claudia Haydt, Rita Heinrich, Jutta Kausch-Henken, Ralf Krämer, Willi van Ooyen, Christof Ostheimer und Peter Wahl. Die im Impressum genannte Adresse ist das Berliner Büro des selbsternannten „International Peace Bureau“.

Russische Botschaft feiert Reiner
Die Distanzlosigkeit in Sachen „Russland“ ist neuerdings beidseitig. Die russische Botschaft teilt neuerdings ganz offen Reiners Geschreibsel bei den selbsternannten „Nachdenkseiten“:

https://x.com/RusBotschaft/status/1790650391861817568

War Reiner in Russland?
Auch der Publizist, Rettungssanitäter und Freiburger Alt-Stadtrat Sebastian Müller berichtet im Radio Dreiecksland über eine interessante Beobachtung in Bezug auf Reiner und Moskau. Müller besuchte eine Veranstaltung Reiners in Freiburg. Laut Müller beschrieb Reiner triumphierend, wie in Russland die westlichen Produkte durch Produkte aus anderen Ländern ersetzt werde. Müller gewann daraufhin den Eindruck, das Reiner auch nach Beginn der Sanktionen noch in Russland gewesen sei. ( https://www.freie-radios.net/127900 ,ab min 12:30). Im Netz können wir zu eventuellen Reisen Reiners nichts finden.

Frieden: Der Ruf der Mörder?
Eine Friedensbewegung, die nur auf amerikanische (und israelische) Kriege schimpft, ist nicht nur unglaubwürdig.Wer Massaker wie Buchta oder die täglichen Bombardements auf ukrainische Städte ignoriert, die Verantwortlichen (Russland) nicht benennt, stellt man sich auf die Seite der Täter*innen. Ihr Ruf nach Frieden ist der Ruf der Mörder.

Die Pressemitteilung im Netz:

Die russische Botschaft feiert Reiner:
https://x.com/RusBotschaft/status/1790650391861817568

War Reiner in Moskau? Sendung bei Radio Dreiecksland:
https://www.freie-radios.net/127900 (ab min 12.30)

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