Wir beschäftigen uns ein Wochenende lang mit Awareness. Der Begriff aus dem Englischen und bedeutet, sich bewusst sein, sich informieren, für gewisse Problematiken sensibilisiert sein. Es ist ein Konzept, das sich mit körperlichen, psychischen und persönlichen Grenzen bis hin zu Diskriminierungen auseinandersetzt und ein Bewusstsein für die bestehenden Macht- und Herrschaftsstrukturen schaffen will.
Leider sind in unserer Gesellschaft und auch in der DFG-VK diskriminierende und gewaltsame Handlungen und Einstellungen tief verankert und deshalb keine individuellen Einzelfälle. Ganz im Gegenteil: Was auf Vereinstreffen und auf den Mailinglisten so abgeht, passt immer noch unter den von Carl von Ossietzky geprägten Begriff „pazifistisches Blutbad“.
Doch auch bei uns jungen Pazifist*innen sieht es leider nicht wirklich gut aus. Auch unsere U35-Treffen sind zu oft geprägt gewesen von Unachtsamkeit, der Reproduktion von Sexismus und regelmäßig stellen wir weiße Räume her, die von Rassismus Betroffene ausschließen. Besonders unser erster Versuch, uns an Awareness-Arbeit heranzuwagen, war ein Desaster.
Das muss sich ändern und deshalb versuchen wir, ein Umdenken in Gang zu setzen. Wir wollen uns mit den Erwartungen an unsere Gruppe auseinandersetzen und einen Auftakt für die Erarbeitung eines Awareness-Konzeptes beginnen.
Wenn Du Lust hast, mitzumachen, melde Dich bitte unter amab@riseup.net
Programm
Samstag 3.6.
10 h Wir fangen mit einem Awareness Workshop mit b-aware an
13- 15 h Auseinandersetzung mit dem Gelernten, was wollen wir für unsere Zusammenarbeit übernehmen? Umgang mit Stress
15.30 h Gemeinsames Konzept schreiben
20 Uhr Abendessen
Sonntag 4.6.
8-9 h Frühstück
9-13 h am Konzept weiterschreiben, übrig gebliebene Fragen vom Samstag klären
13-14 h Mittag
14-15 h Feedbackrunde
15 h Aufräumen