Einen Tag vor den geplanten Gesprächen zwischen Vertretern Russlands und der Ukraine unter deutsch-französischer Moderation am Donnerstag in Berlin, demonstrierten heute Friedensaktivist*innen vor dem Brandenburger Tor für eine friedliche Lösung des
Konflikts um die Ukraine. Dabei stand vor allem der Wunsch der Zivilbevölkerung nach Frieden im Mittelpunkt. Die Aktion richtete sich an die Vertreter*innen des Treffens im Normandie-Format und an die Bundesregierung.
„Die Bundesregierung muss sich klar für eine politische Lösung des Konflikts positionieren“, unterstreicht Dr. med. Angelika Claußen, Vorsitzende der deutschen Sektion der IPPNW (Internationale Ärzt*innen für die Verhütung eines Atomkrieges). „Die Entsendung von Soldaten und Waffen an die Grenzen auf beiden Seiten erhöht die Kriegsgefahr. Deshalb müssen wir handeln, um einen weiteren Krieg in Europa zu verhindern, der sich zu einem Atomkrieg ausweiten könnte. Wir fordern sofortige Zugeständnisse – sowohl von der NATO als auch von Russland.“
„Die Bundesregierung muss bei ihrem ‚Nein‘ zu Waffenexporten in die Konfliktregion Ukraine bleiben. Deutsche Waffenlieferungen würden den Konflikt nicht lösen, sondern die gegenseitige Bedrohung nur weiter verschärfen. Wir fordern ein Ende der gegenseitigen militärischen Bedrohung und stattdessen konstruktive Gespräche aller Konfliktparteien“, fügt Michael Schulze von Glaßer, politischer Geschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) hinzu.
Die Fotoaktion „Nein zum Krieg: Diplomatie statt Militärmanöver!“ wurde organisiert und durchgeführt von der IPPNW, der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, den Naturfreunden Deutschlands, der Antimilitaristischen Aktion Berlin und dem Netzwerk Friedenskooperative.
Fotoalbum der IPPNW:
https://www.flickr.com/photos/ippnw/albums/72177720296542887