Di. 28.1. um 18.30: Vernissage der Ausstellung Genozid an Rom*nija in der Ukraine 1941-44

Am 28. Januar findet um 18.30, Haus der Demokratie, Greifswalder Str. 4 die Vernissage einer Ausstellung statt, die das Bildungswerk für Friedensarbeit der DFG-VK Berlin gemeinsam mit dem Ukrainischen Zentrum für Holocaustforschung erarbeitet hat. Es ist das Ergebnis eines Zeitzeugenprojektes zum Genozid an Roma in der Ukraine zwischen 1941 und 1944.

Aus dem Ankündigungstext:
Während des Zweiten Weltkrieges haben die deutschen Besatzer in der Ukraine weit über 10.000 Rom*nija ermordet. Doch im Gedächtnis von Deutschen wie Ukrainer*innen ist dieser Völkermord kaum verankert. Mangels schriftlicher Überlieferungen droht die Erinnerung daran, jedenfalls aus der Opferperspektive, verloren zu gehen.

Im Jahr 2018 hat ein internationales Projekt, bestehend aus deutschen und ukrainischen Teilnehmer*innen, Dutzende von Zeitzeug*innen in der Ukraine getroffen. Die Überlebenden sprachen vom Leid, das ihnen widerfuhr, aber auch vom Widerstand, den sie oder ihre Angehörigen leisteten. Sie berichteten von Kollaboration, aber auch von Solidarität durch ihre Nachbar*innen.

Die Ausstellung gibt die zentralen Aussagen der Interviews mit den Zeitzeug*innen wieder, ergänzt durch Informationen zum Verlauf des Genozids, zur (verzögerten) Aufarbeitung, aber auch zur heutigen Situation der Rom*nja in der Ukraine und in Deutschland.

Referent*innen am 28. Januar:

Genozid an Rom*nija in der Ukraine. Mikhail Tyaglyy, Ukrainisches Holocaust-Forschungszentrum, Kiew

Romani Phen Archiv: Antiziganismus in Deutschland (Video)

Sonja Kosche (Netzaktivistin ): Ostfront: Rechtsextreme Vernetzungen zwischen Deutschland und der Ukraine

Anja Reuss (Zentralrat Deutscher Sinti und Roma): Aktuelle Situation der Rom*nja in der Ukraine

Veranstalter: Bildungswerk für Friedensarbeit, Berliner VVN-BdA, Stiftung Haus der Demokratie.

Die Ausstellung ist am 28.1. ab 16h geöffnet.
Das Veranstaltungsprogramm startet um 18.30.

Bis zum 27. Februar kann die Ausstellung Montags bis Freitags von 10-17 Uhr besichtigt werden (bei der Verwaltung des Hauses der Demokratie klingeln).

Mehr Infos:
http://www.genocideagainstroma.org/aktuelles/

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