Wer hätte das gedacht? Die Antimilitaristische Aktion Berlin (amab) feiert den vierten Geburtstag! Grund genug neben einer wilden Sause auch die vergangene Zeit zu reflektieren und Pläne für das nächste Jahr zu machen. Deshalb waren wir in Potsdam.
Wie alles begann…
Im August 2018 landet eine Clique anpolitiserter Studies durch Zufall im U35-Netzwerk der DFG-VK und gründete die amab. Trotz „Friedenswinter“ und „Ramstein-Kampagne“ und „erstarrte(n) Verhaltensweisen und Aktionsformen“. Wir hatten den festen Anspruch, den Laden ordentlich aufzumischen…
Karriere?
Vier Jahre und eine Spaltung (2019) später sind 2022 zwei von uns im Vorstand des Landesverbandes Berlin, eine ist Kassenprüfer*in, ein*e Genoss*in ist im Bundessprecher*innenkreis, wir stellen je ein Stiftungsratmitglied in der Bertha-von-Suttner-Stiftung und im Carl-von-Ossietzky-Fond und eine von uns ist Delegiert*e der DFG-VK bei War Resisters International. Wir haben also ordentlich Karriere gemacht…
Umso mehr gibt es Nachdenk-und Planungsaufwand. Deshalb nutzten wir das Wochenende neben einer triumphalen Geburtstagsparty auch für ausführliche Reflektieren der Vergangenheit und für das Erstellen eines Zeitstrahls für die Zukunft.
Stadtfest
Und in Potsdam war Stadtfest. Gar nichts schlecht… statt Bier- und Fressmeile viel Musik und Theater. Und historische Trams. Also sogar noch historischer als Tatras:
Antimilitaristische Fahrradtour
Außerdem haben wir eine Antimilitaristische Fahrradtour durch Potsdam veranstaltet. Erste Adresse: Das Deserteurs-Denkmal und der peinliche Turm der Garnisionskirche (eingerüstet) samt Glockenspiel.
Aber auch die Kaserne, in der Staufenberg und seine Kumpel*z sozialisiert wurden, besuchten wir. Und die letzten Reste der Stadtmauer. Und den Friedhof der Sowjet-Soldaten. Und das Gelände der Sowjetischen Truppen in Deutschland, das heute ein Gelände der Internationalen Gartenschau (IGA) ist. Und die Militärstadt Nr. 7 einschließlich Folterknast der GRU.
Und am Schloss Sanssouci, am Landtag, am alten Rechenzentrum und anderen Orten, die für „Preußisch-Disneyland“ stehen, waren wir auch.
Beachtlich auch: Der Hopfen am Zeltplatz:
Die nächsten vier Jahre Antimilitaristische Aktion Berlin (amab) können also kommen!
