Bericht vom 2. Bundesausschuss 2023: Antirassismus, Geheimdienst, Awareness und andere Anträge

Schwaches Verb mit starker Wirkung. Und offenbar auch in der DFG-VK möglich

Die Bundesausschuss-Sitzung der DFG-VK am 8.7. und 9.7. war recht zufriedenstellend: Während letztes Mal noch ein*e Delegierte*r vor versammelter Runde völlig unwidersprochen das N-Wort rausposaunen konnte, beschlossen die Delegierten dieses Mal zwei Anträge, die solche rassistischen Ausfälle in Zukunft verhindern sollen. Außerdem beschloss der BA ein solidarisches Protest-Statement dagegen, dass der Berliner Geheimdienst „Verfasusngsschutz“ in seinem aktuellen Bericht über zwei Aktionen der Antimilitaristischen Aktion Berlin (amab) herzieht. Auch darf der Carl-von-Ossietzky-Fond in Zukunft Betroffene von Polizeigewalt besser unterstützen. Und in Zukunft soll es Awareness-Arbeit geben. Ein BA ohne Eklat also! Doch einige forderten, Berichte wie diesen hier zu verbieten.

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Workshop: Kreativ-Protest für Asyl für Kriegsdienstverweigerer*innen und gegen den Krieg im Sudan, So, 30. Juli, 11-19h

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Im Mai haben wir uns intensiv mit der Forderung nach Asyl für Kriegsdienstverweigerer*innen aus Russland, Belarus und Ukraine auseinandergesetzt. Anlässlich des Internationalen Tages der Kriegsdienstverweigerung (15.Mai) haben wir mit 30 Organisationen aus ganz Europa zum Schutz für all diejenigen aufgerufen, die in Russland, Belarus und der Ukraine den Kriegsdienst verweigern. Im Anschluss haben uns Maria, Yuri, Olga und Rudi in einer Podiumsdiskussion ausführlich über ihre Arbeit und die Situation in den entsprechenden Ländern informiert. Nun möchten wir etwas tun. Doch was? Deswegen veranstalten wir einen Tages-Workshop zu Kreativ-Protest zu Asyl für Kriegsdienstverweigererinnen und zu Soli-Aktionen mit der demokratischen Opposition im Sudan.

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Berliner Verfassungsschutz beobachtet Putin-Gegner*innen

Leichensack vor der russischen Botschaft in Berlin
Symbolische Leichensäcke vor der russischen Botschaft

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Der Berliner Verfassungsschutz beobachtet ausgerechnet eine der wenigen Organisationen aus der Friedensbewegung, die sich vom Beginn der russischen Invasion an gegen den verbrecherischen Angriffskrieg stellte. Das geht aus dem am 27. Juni veröffentlichten Verfassungsschutzbericht hervor. In dem Schriftstück stört sich der Geheimdienst an zwei einfallsreichen und bildstarken Protestaktionen gegen Gazprom und die russische Botschaft, die die Antimilitaristische Aktion Berlin (amab) im Jahr 2022 organisierte. „Wir haben Witze gemacht, dass sich deswegen bestimmt die russischen Geheimdienste für uns interessieren“, sagt Jan Hansen, Sprecher*in der Antimilitaristischen Aktion Berlin (amab): „Dass aber der Berliner Geheimdienst uns wegen Protestaktionen gegen den russischen Angriffskrieg und seine Profiteure beobachtet, ist ein Skandal!“

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Lustige und/oder erwähnenswerte Dinge aus London, die nicht in die Texte passten:

Und hier kommen jetzt noch Bilder von unserer Tour nach London zum Kongress „Antimilitarist roots“ bei der WRI, die wir spannend, interessant oder erwähnenswert finden, die aber keinen Platz in unseren Berichten hatten:

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„Deine Bedürfnisse sind mir Scheißegal!“

Evolutionär angepasst an das Redeverhalten in der DFG-VK und trotzdem ausgestorben

Unsere Reise zum Kongress „Antimilitarist Roots“ von War Resisters International (WRI) in London war eigentlich unterm Strich ziemlich cool, doch ein negatives Erlebnis möchten wir noch teilen. Zugegeben, bei uns und auch im U35-Netzwerk steht es mit der Aufmerksamkeit und der Auseinandersetzung mit toxischer Männlichkeit nicht zum besten. Aber was eines unserer Crew-Mitglieder ausgerechnet mit einem unserer ebenfalls nach London angereisten Friedensfreunde aus der DFG-VK erlebt hat, ist leider eine Thematisierung wert. Denn es ist ein Lehrstück über toxische Männlichkeit und beantwortet in unseren Augen die Frage, warum Kooperation in der DFG-VK so schwer fällt. Doch der Reihe nach…

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Wir in London: Der Endspurt

 
Sonntag, 18. Juni. Unser vierter Tag in London, der Kongress „Antimilitarist Roots“ von War Resisters International (WRI) geht zu Ende. Wir lernen Dinge über Rekrutierung in Eritrea und der Türkei und über sinnvolle Zwischenziele bei Kampagnen. Und wir schreiben uns selber Postkarten. Continue reading
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Tag 3 in London bei der WRI: Unsere Kondition lässt nach…

 
 
Samsat, 17. Juni 2023. Unsere Nächte in London bei War Resisters International werden immer kürzer. Themen auf dem Kongress sind heute unterschiedliche PR-Taktiken der Militärs in den unterschiedlichen Ländern, Vorträge und das Lalaland.

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Wir sind in London! Auf dem Antimilitarist Roots Kongress!

Freitag, 16. Juni 2023. Wir haben es geschafft! Nach der langen Zugreise müssen wir erstmal den Weg zum Kongressort finden. An den Linksverkehr müssen wir uns auch noch gewöhnen. Außerdem haben wir einen Tag mit vollem Programm vor uns.

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Wir fahren nach London zur WRI! Wirklich! Echt!

Donnerstag, 15. Juni 2023, 6.07 Uhr: Ein Wunder ist geschehen. Wir sitzen wirklich alle im Zug und kein*e hat verschlafen, das Datum verwechselt, ihre Schuhe nicht gefunden, usw. und sind auf dem Weg nach London zu War Restisters‘ International (WRI). Denn die WRI veranstaltet dieses Wochenende den Kongress „Antimilitarist roots“ und wir nehmen teil!

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Bericht zur Veranstaltung: Sudan – Krieg der Generäle, Gesellschaft des Protests

Sudan: Da werfen zwei verrückte Generäle Bomben aufeinander? Um die Debatte etwas fundierter führen zu können, hatte das U35-Netzwerk der DFG-VK zwei Aktivist*innen der Organisation Bana Group for Peace and Development zu einer Podiumsdiskussion nach Berlin eingeladen. Sie berichteten vom immer noch andauernden Krieg der Generäle und der Gesellschaft des Protests im Sudan. Sie kritisierten auch den Abzug der Vertreter*innen der westlichen Regierungen und der internationalen Hilfsorganisationen. Der Krieg im Land sei nun im Westen dem Vergessen preisgegeben. Ohne Zugang zu westlichen Öffentlichkeit gäbe es keine Hilfe und die Generäle könnten nach belieben eskalieren und massakern. Deshalb appelierten sie an das Publikum und betonten, dass Solidaritätsaktionen sehr wichtig seien.

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